Unser Milchstraßensystem, auch Galaxis genannt, ist nicht das einzige im Universum. Die anderen Sternballungen nennen wir außergalaktische Systeme oder auch Galaxien. Außerdem verwendet man auch noch die Bezeichnung „Spiralnebel“, weil diese Gebilde mit dem bloßen oder durch primitive Fernrohre als spiralige Nebelflecke am Nachthimmel zu sehen sind. Von der Erde aus erscheinen die Magellanschen Wolken und der Andromedanebel am hellsten. Die beiden Magellanschen Wolken sind allerdings nur Zwerggalaxien und Begleiter unserer eigenen Milchstraße, während der große Andromedanebel ein separates System darstellt und ebenfalls zwei Begleiter, ähnlich unserer Magellanschen Wolken, besitzt. - Die Astronomen teilen die außergalaktischen Systeme ihrem Aussehen entsprechend in verschiedene Typen ein. Von den bekannten Systemen gehören etwa 18% zu den elliptischen Nebeln, bei denen sich keine innere Struktur erkennen läßt. Die gewöhnlichen Spiralnebel stellen mit 50% den größten Anteil; bei ihnen setzen die Windungen der Spiralarme unmittelbar am Kern an, ansonsten ist ihr Aussehen recht unterschiedlich. Die Balkenspiralen, bei denen die Arme radial nach außen gehen und dann ziemlich scharf umknicken, sind bedeutend seltener. Die kleinste Gruppe stellen die unregelmäßig geformten Nebel, irreguläre Nebel genannt; bei ihnen sind weder ein eigentlicher Kern noch eine Rotationssymmetrie zu beobachten, oft jedoch eine ausgeprägte Struktur mit hellen Kondensationen und verdunkelnder Materie. - Mit Hilfe der Radioteleskope konnten bisher rund 150 Milliarden außergalaktische Systeme beobachtet werden